Auch Klaus-Dieter Aichele verwies auf die gute und eingespielte Zusammenarbeit aller Beteiligten. Mit der Hanglage sei ein echter Abenteuerspielplatz entstanden, bei dem eben nicht alles glatt und gerade sei und wo die Kinder in einer natürlichen Umgebung nach Herzenslust klettern und neue Bewegungserlebnisse in der steilen Topographie sammeln könnten.
Nur mit großer Ungeduld konnten die anwesenden Kinder die Reden und das Durchschneiden des Eröffnungsbandes abwarten um hangabwärts zu stürmen. Der oberste Abschnitt des Spielplatzes besteht aus einem Kletterparcours, auf dem Kinder ihre Geschicklichkeit und Ausdauer testen können. Ist dieser überwunden, gelangt man zur mittleren Ebene und einem Holzkobel in dem die Kinder durch verschiedene Einstiege wie die Eichhörnchen hereinklettern können. Innen kann man auf Netzen abhängen oder über Podeste den Weg in die Röhrenrutsche nehmen. Mit viel Tempo gelangt man somit in die untere Spielebene, den Mainstrand. Hier erwartet die Kinder ein Holzsteg, der auch vom Mainvorland barrierefrei zu erreichen und inklusiv bespielbar ist. Das dort angebrachte Klangspiel, die optischen Scheiben und das Sprechrohr können von allen, auch mobil eingeschränkten Menschen, genutzt werden.
Der Spielplatz wurde nach den Wünschen der Kinder und Jugendlichen des Quartiers ausgerichtet, die im Rahmen eines Workshops virtuell mit Hilfe des Computerspiels "Minecraft” verschiedene Ideen ausprobieren und platzieren konnten. Diese Ideen flossen in die planerische Gestaltung und Ausführung des Abenteuerspielplatzes.
Größter Wert wurde auf eine naturnahe Gestaltung gelegt. Dazu gehört, dass die Hanglage, bei der es sich um eine Flugsanddüne aus der Eiszeit handelt, inszeniert und die vorhandene Topographie in der Planung berücksichtigt wurde. Der Bereich Mainstrand entstand auf einem vorhandenen Schotterparkplatz und konnte zu einem großen Anteil entsiegelt und begrünt werden. Der vorhandene Baumbestand wurde komplett erhalten und in die Anlage integriert. Zukünftig werden sieben neu gepflanzte Bäume sowie Sträucher und Stauden den Spielplatz zusätzlich in die Landschaft einbinden.