Der Meteorologe Dr. Gunther Tiersch startete mit einer Einordnung des Klimawandels und zeigte die zu erwartenden Folgen für Deutschland, Rheinland-Pfalz und seine Städte und Gemeinden auf.

Wie sich Wetterextreme zunehmend in Schäden bei Gebäuden und Infrastruktur auswirken und was das für das Planen und Bauen zukünftig bedeutet, wurde von Fr. Heike Böhmer, geschäftsführende Direktorin des Instituts für Bauforschung e.V., Hannover, dargelegt.

Mit Blick auf die regionale Baugeschichte und -traditionen erläuterte der Architekt Hans-Jürgen Stein, STEIN HEMMES WIRTZ, Kasel, anhand Beispielen und Projekten, welche Antworten das Bauen auf die „Störungen“ aus der Natur haben kann.

Zusammen mit dem ehemaligen Abteilungsleiter im Bundesbauministerium, Michael Halstenberg, ordneten wir abschließend das Gehörte in einer Gesprächsrunde ein: Resilientes Bauen benötigt qualitätvolles, nachhaltiges Bauen unter Beachtung der regionalen Baukultur. Dies erreichen wir mit einer veränderten Planungskultur mit frühzeitiger interdisziplinärer Zusammenarbeit der betroffenen Disziplinen. Ein Ende des Flächenverbrauchs, Entsiegelung und Begrünung unserer Städte sowie die konsequente Berücksichtigung der wissenschaftlichen und landschaftsräumlichen Grundlagen sind notwendige Schritte, die umzusetzen sind. Die Gesprächsrunde kritisierte aber auch die Regelungs- und Normendichte in Deutschland mit z.T. widersprüchlichen Festlegungen und appellierte, das vorhandene Wissen auch gegen Widerstände und Bedenkenträger konsequent ein- und umzusetzen. 

https://www.zentrumbaukultur.de/veranstaltungen/aktuell/resilienz-sind-wir-bereit.html